Wintereinbruch auf dem Dach der Welt
Als ich gegen zehn Uhr losfahre, beträgt die Temperatur ein Grad Celsius. Ich schiebe zur Straße. Das Gangschaltungskabel, das zu den Ritzeln führt, reißt. Es ist mir zu kalt, um ein neues einzusetzen. Die Finger würden mir abfrieren. Ich kann jetzt nicht mehr in den Berggang hinunterschalten. Gott sei Dank ist die Straße nicht zu steil.
Heute spüre ich die dünne Luft. Der Kopf fühlt sich leicht an, deswegen schiebe ich manchmal und schlendere gemütlich durch die Weite der Landschaft. Ich versuche, nicht außer Atem zu geraten und möglichst entspannt zu bleiben. Nach circa drei Stunden stehe ich schließlich auf dem Bayan-Har-Pass. Auf einem Steintorso ist seine Höhe mit 5082 Metern angegeben.