1. Buddhistische Heiligtümer in Asien,
Die Ausbreitung einer uralten Lehre
2. Ein geheimnisvolles Land öffnet seine Pforten
Chinareise - mit einem Abstecher nach Tibet
3. Auf alten Handelsrouten
Fahrradreisen in Indien, Pakistan und China
entlang der Seidenstraße
4. Vom Südchinesischen Meer auf das höchste Plateau der Erde
eine kühne Fahrradtour durch China
5. Durch die Weiten Asiens
China, Laos und Thailand: zehntausend Kilometer mit dem Fahrrad
6. Heilige Stätten in Tibet
Eine Reise von Lhasa zum Kailash, dem Nabel der Welt
7. Im Reich des Drachen
Mit dem Fahrrad von Laos nach Deutschland
Zehn Jahre meines Lebens verbrachte ich in Asien, arbeitete in Hongkong und Südkorea, reiste durch Indien, Nepal, Thailand, Laos, Kambodscha, Pakistan, China, Japan und Südostasien, anfangs mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dann mit dem Fahrrad. In meinen Büchern halte ich mein abenteuerliches Reiseleben fest.
China, Provinz Xinjiang, Turfan an der Seidenstraße, Melonenverkäufer, 1982
Ich erzähle von Begegnungen mit Menschen und ihrer Gastfreundschaft und vom Besuch der Sehenswürdigkeiten eines Landes. Auf meinen ausgedehnten Fahrradtouren drang ich in abgeschiedene Regionen vor. Ich radelte über hohe Pässe und durch tiefe Täler, durch Tiefebenen und Wüsten. Die Naturerlebnisse waren genauso eindrucksvoll wie das Erleben der Kulturschätze eines Landes.
China, Provinz Xinjiang, auf dem Karakorum Highway im Pamirgebirge, 1994
Lesend erschließt sich der Leser eine ferne, andersartige Welt. Er besucht die Städte eines Landes, Tempel, Klöster, Moscheen und heilige Stätten, Museen, Märkte, Parks und Gärten. Er durchfährt die Landschaften der Tropen und der Subtropen in Ländern nahe dem Äquator und die kargen Landschaften der Steppen, Wüsten und Bergwüsten in Indien, Tibet und China. Er schwitzt in der feuchten Schwüle eines Monsunsommers und er spürt die dünne Luft in den Bergen, die den Himmel berühren. Er nimmt teil an Naturerlebnissen erster Güte.
China, Provinz Xinjiang, auf dem Karakorum Highway, Kirgisen-Kinder, 1994
Die Reiseberichte spielen sich auf dem Hintergrund der Geschichte und Kultur der jeweiligen Länder ab. Ich habe versucht, die Gedankenwelt der großen östlichen Philosophien und die der Religionen zu durchdringen, den Hinduismus, Buddhismus und Taoismus, die Religionen der Jainas, der Sikhs und den Shintoismus der Japaner.
Alle Reisen führten mich möglichst tief ins Landesinnere. Ich versuchte, die Seele eines Landes zu erspüren, sein Wesen, seine Mitte. Meine Reiseberichte und Fotos vermitteln ein Bild eines Landes, das sich aus vielen Facetten zusammensetzt. Dieses Bild hängt auch immer von der Sichtweise des einzelnen Besuchers ab. Die Subjektivität macht vielleicht den Reiz eines Berichts aus. Für Asienliebhaber, die die vorgestellten Länder schon selbst besucht haben, ist ein Vergleich interessant: Aus welchem Blickwinkel haben sie das Land gesehen, wie unterscheidet sich ihre Sicht von der der Autorin.
Indien, Ladakh im Himalaja, die Klosterstadt Thikse, 1981
Ich hatte die Kraft, ein Leben jenseits der Normen zu führen. Mit meinen Büchern möchte ich Erlebnisse und Erfahrungen mit anderen Menschen teilen und das, was ich auf meinen Reisen gelernt habe, weitervermitteln.
Die großen, mehrmonatigen Reisen fanden von 1981 – 2000 statt. Da gab es noch Reiseschecks und Diafilme. Die Digitalkamera hatte ihren Siegeszug noch nicht angetreten. Einige Berichte haben inzwischen historischen Charakter. Das China der Achtzigerjahre zum Beispiel gibt es nicht mehr. Der Wandel war damals schon zu spüren, die Öffnung zum Westen und das Bestreben, den Anschluss an die Neuzeit zu schaffen, technische Verfahren zu entwickeln und Wirtschaftsformen zu modernisieren.
Die Fahrradtouren führten teilweise über Schotterpisten durch einsame Regionen. Für mich hatten sie Expeditionscharakter. Heute sind einge Strecken asphaltiert und abgelegene Gebiete sind leichter zu erreichen. Manche junge Chinesen brettern im Privatwagen über die fernen Straßen des Tibet-QinghaiPlateaus. Das Grasland jedoch gibt es immer noch, die Yakherden, die Nomadenzelte, die Klöster und die tibetischen Dörfer.
Der Karakorum Highway in Pakistan, eine Gebirgsstraße, die Pakistan und China verbindet, ist wegen der Gefahr terroristischer Anschläge dem Besucher heute versperrt. Ich jedenfalls würde dort nicht mehr Fahrrad fahren.
Indienreise 1981
Auch wenn die Reiseberichte nicht aktuell sein mögen, erzählen sie viel von dem, was geblieben ist: Die Sehenswürdigkeiten haben sich nicht verändert, ebenso wenig Geschichte und Kultur, Klima und Landschaftsformen. Das heutige Gesicht spiegelt die neuesten Errungenschaften auf dem Hintergrund der vergangenen Gegebenheiten, die es geformt haben. Auch dieses junge Gesicht ist dem Alterungsprozess ausgesetzt und bekommt im Laufe der Jahre Falten und jede Falte erzählt eine Geschichte. Für manch einen Leser mag es faszinierend sein, über verschiedene Situationen der Länder zu erfahren, um sie miteinander vergleichen zu können.
Viel Spaß beim Lesen!