Indien - Delhi
Wegen der strategisch günstigen Lage wurden viele Reiche im Laufe der indischen Geschichte von Delhi aus regiert. Die Überreste alter Siedlungen weisen bis ins 6. Jahrhundert v. Chr. zurück. Der Großmogul Shah Jahan ließ in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Alt-Delhi erbauen. Er gründete die siebte Hauptstadt und nannte seinen Regierungssitz Shahjahanabad. Unter ihm entstanden das Rote Fort und die Freitagsmoschee in Alt-Delhi, die größte Moschee Indiens. In Agra schuf er für seine verstorbene Lieblingsfrau Mumtaz Mahal das Tadsch Mahal, ein Mausoleum, das zu den sieben Weltwundern zählt.
1911 entwarfen die Briten das Parlamentsviertel in Neu-Delhi, als sie ihren Regierungssitz von Kalkutta, dem heutigen Kolkata, hierher verlegten. Sie errichteten palastartige Ministerien. Einen größeren Gegensatz zum Gassengewirr Alt-Delhis kann man sich nicht vorstellen!